Am
Anfang steht die Auswahl eines Produktes, eines das gerade Saison hat, z.B.
Spargel. In einem ersten Brainstorming
geht es um die systematische
Überlegung, was man daraus machen kann.
Wir
stellen uns Fragen
wie: Wie wird Spargel normalerweise zubereitet?
Spargel kocht man ab
– warum? Könnte man ihn auch roh servieren?
Kann man Spargel
abhobeln, dann in Eiswasser legen, damit er sich einkräuselt? Kann man Spargel
statt in Wasser in Öl garen? Insgesamt gibt es ca. 5-6 Garmethoden als
Ansatzpunkte für neue Ideen
und dann natürlich wieder unterschiedliche Variationen der einzelnen
Garmethoden.
Beim
Garen in Öl starteten
wir z.B. mit dem Pochieren von Spargel
in „neutralem“ Traubenkernöl (sous-vide gegart im Kombidämpfer). Das
führte zu einem vollen Spargel-Aroma, wie man es mit anderen Garmethoden nicht
hinbekäme. Dann tauschten
wir das Öl gegen aromatisierte braune
Butter aus. Aromatisiert wurde mit Zitronenschale und geröstetem Wacholder. Das
Ergebnis war sehr überzeugend: Die Zitronenschale gab zusätzliche Frische, der
Wacholder leicht holzige Noten zum Spargel hinzu.
Eine
andere Überlegung: Gibt es einen Baustein, den man dazu geben kann, der das
Produkt mehr pusht? Zum Beispiel könnte etwas Nussiges Spargel mehr in den Vordergrund
bringen. Oder etwas Frisches den Spargel noch spannender machen. So haben wir in einem Gericht mit Joghurt und
einer Pinienkernpaste nussige und frische Akzente zum Spargel
hinzu addiert.
Zukünftig
werden wir uns beispielweise auch damit beschäftigen, ob die Gefriertrocknung von Spargel zu neuen interessanten
Ideen führen wird.
Auf den beiden Fotos oben zeigen wir zwei Gänge, die wir für die Herbstsaison 2013 neu entwickelt haben: "Kaviar des Feldes" mit Artischockencreme-Blättern, Artischockenkrokant, Kaviar des Feldes und gebratener Eiweiß-Creme sowie "Bensberger Waldboden" mit Pinienjoghurt, getrockneter Verveine, Fichtensprossengelee, Melasse-Kirschen, eingelegten Kirschblättern und einem Blaubeer-Veilchen-Eis.
Auf den beiden Fotos oben zeigen wir zwei Gänge, die wir für die Herbstsaison 2013 neu entwickelt haben: "Kaviar des Feldes" mit Artischockencreme-Blättern, Artischockenkrokant, Kaviar des Feldes und gebratener Eiweiß-Creme sowie "Bensberger Waldboden" mit Pinienjoghurt, getrockneter Verveine, Fichtensprossengelee, Melasse-Kirschen, eingelegten Kirschblättern und einem Blaubeer-Veilchen-Eis.
The process
begins
with
the
choice
of
a seasonal
produce,
asparagus
for
example.
In a first
brainstorming
we
systematically
reflect
what
we
could
do with
the
product.
We
ask:
How
do you
serve
asparagus
normally?
You
cook
asparagus
– why?
Could
we
serve
it
raw?
Could
we
plane it
and
give
it
then
into
ice
water
so that
curls
are
formed?
Could
we
cook
asparagus
in oil
instead
of
water?
In total, we
have
5-6 cooking
methods
as
a starting
point
for
new
ideas
extended
by
further
variations
of
these
cooking
methods.
Concerning
cooking
in oil
we
started
with
a „neutral“ grape seed
oil
(sous-vide
in a conventional
oven).
This brought
us
a round
asparagus
aroma
we
couldn‘t
have
achieved
with
other
cooking
methods.
Then
we
substituted
the
oil
by
brown
butter
infused
with
lemon
peel
and
roasted
juniper.
The result
was very
compelling:
The lemon
peel
added
freshness,
the
juniper
light woody
notes
to
the
asparagus.
Another
consideration:
Is
there
an element
we
could
add
which
will boost
the
product? Something
nutty
for
example
could
bring the
asparagus
to
the
fore.
Something fresh
could
make
the
asparagus
even
more
interesting.
So we
had
a dish
with
yoghurt
and
pine
nut
paste
with
both
nutty
and
fresh
accents
added
to
the
asparagus.
In future
we
will test
whether
the technique of freeze-drying
of
asparagus
will bring us
further
interesting
ideas.
The two
photos
above
show
you
two
dishes
we
developped
for
the
autumn
season
2013: „Caviar
of
the
Fields“ with
artichoke
leaves,
artichoke
brittles,
caviar
of
the
field
and
a fried
egg white
cream
as
well
as
the
dessert
„Forest
Floor“
with
pine
yoghurt,
dried
verbena,
spruce
shoot
gelee
, molasses
cherries,
marinated
cherry
leaves
and
a blueberry
viola
icecream.
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